Griechenland 2010

1. Tag Anreise - Hünfeld

Abfahrt von zu Hause gegen 10.00 Uhr. Morgens hat es geschüttet, hört zwischendurch auf, so dass wir noch restliche Dinge ins Womo bringen können. Als wir losfahren, regnet es schon wieder. Über- haupt: Dieses Frühjahr bestand bisher aus Regen und Kälte. Aber wir fahren ja hoffentlich bis in die Sonne.

In Göttingen machen wir bei einem großen Einkaufszentrum nahe der Autobahn Station und decken uns für die Fahrt nach Ancona ein. Wir fahren weiter und kommen gegen 18.30 Uhr in Hünfeld am dortigen Stellplatz an. Hier waren wir schon mal vor Jahren, der Platz liegt ruhig am Stadtrand und hat eine Ver- und Entsorgungsstation.

2. Tag Hünfeld - Grüntensee (Allgäu)

Die Nacht war erwartungsgemäß ruhig. Gegen 09.30 Uhr geht es weiter. Wir bleiben auf der A 7. Wir fahren diesmal nicht über München sondern bis zum Ende der A 7 und landen am Nachmittag am Grüntensee in der Nähe von Nesselwang. Nach einer Mittagspause in einer Sackgasse nahe der Auto- bahn kommen wir an der Talstation des "Buron" an und fahren auf den großen Parkplatz oberhalb des Sees. Wie schon vor ein paar Jahren fragen wir in der Skistation nach, ob wir dort übernachten können. Kein Problem, wir kehren natürlich in der Gaststätte ein.

Der Platz ist ruhig und die Hunde haben dort ausreichend Auslauf. Gegen Abend kommen zwei weitere Womos, ein Schweizer und ein kanadisches Pärchen, die befreundet und zusammen auf Tour sind. Wir unterhalten uns nett.

 

3. Tag Grüntensee - Reutte - Garmisch-Partenkirchen - Sterzing (Südtirol)

Ruhig war es, der Tag beginnt mit relativ schönem sonnigen Wetter. Die Morgenrunde mit unseren drei Fellnasen beschert gutes Licht und so hole ich das Stativ und die (neue) Kamera und mache einige Morgen- fotos.


Nach dem Frühstück wandern wir mit den Hunden halb zum "Buron" hinauf. Für Pedro ist das alles neu, Ayka und Willi sind dagegen ja schon alte Berghasen.

Am späten Vormittag fahren wir über Reutte, wo wir für 1,16 Euro tanken an den Plansee, um weiter über Schloss "Linderhof" nach Garmisch zu kommen. Auf der recht kurvigen Strecke kommen wir - wieder mal - auf einen Motorradunfall zu. Wir hatten das Pech leider schon einige Male. Hier war einer der vielen Biker aus der Kurve abgekommen und eine Böschung zu einem Fluss hinunter gestürzt. Er ist schwer verletzt.

Die Rettung ist bereits benachrichtig und einige Zeit später - wir sichern mit anderen die Unfallstelle ab, Sanni leistet mit einer Ärztin erste Hilfe - landet der Rettungshubschrauber auf einer Erhöhung im Flussbett.

Nachdem der Mann versorgt ist, fahren wir weiter. Wir kommen zügig über Garmisch zum "Zirler Berg". Und was passiert uns da ? Wir fahren auf den nächsten Motorradunfall zu und müssen über eine Umleitung nach Innsbruck. Gegen 17.00 Uhr sind wir in Sterzing. Der Platz des "Autocamp Sadrobre", wo wir seit Jahren Zwischenstation machen, ist erstaunlich wenig besetzt. Übrigens: Der Dieselpreis in Österreich bewegt sich bei 1,13-1,16, in Italien wird meistens so um die 1,33 angezeigt - ein Vorgeschmack auf Griechenland ? Abends im Restaurant des Platzes lassen wir uns eine köstliche Pizza und einen guten Rotwein schmecken.

 

4. und 5. Tag Sterzing - Fano - Ancona

Wunderschönes Wetter begrüßt den Tag. Auf den Bergen liegt noch Schnee, das hatten wir hier auch noch nicht, waren wir doch sonst immer im September unterwegs. Die Autobahn ist ziemlich voll, es läuft aber recht gut. Vor Affi dann schon, wie gewohnt, der Stau der Fahrer, die zum Gardasee abbiegen. Dahinter ist dann freie Bahn. Da wir erst morgen in Ancona sein müssen, übermorgen geht erst die Fähre, überlegen wir, einen Abstecher nach "San Marino" zu machen, verpassen aber irgendwie die Abfahrt von der Autobahn. Der Tag zieht sich hin. Wir versuchen, den Stellplatz in Fano zu finden, dabei handelt es sich aber, wenn unser Navi sich nicht irrt, um einen dreckigen Sandplatz direkt an der Strandstraße. Nein danke. Auf der Küstenstraße SS 16 zuckeln wir im Schneckentempe nach Ancona. Es herrscht starker Sonntags-Ausflugsverkehr. Für die 37 km bis zum Stellplatz "Posatora" in Ancona benötigen wir fast 2 Stunden. Die Hunde werden langsam quengelig.

Über dutzende enge und sehr kurvige kleine steile Straßen kommen wir irgendwie zum Stellplatz, das heißt, nicht gleich sondern erst mal an einer stark befahrenen vierspurigen Straße, wo auf einem Parkplatz etliche Wohnmobile stehen, aber auch Pkw. Erst die Absuche zu Fuß bringt uns auf den oberhalb gelegenen Stellplatz des örtlichen Camperclubs von Ancona. Von da oben hat man eine schöne Aussicht auf den Fährhafen. Der Platz selbst ist trotz darunter laufender Straße recht ruhig.

Den nächsten Tag verbringen wir faulenzend auf dem -schattenlosen-Stellplatz und holen uns den ersten leichten Sonnenbrand. Eigentlich wollte noch jemand aus einem Wohnmobilforum zu uns stoßen, er kommt aber nicht. Inzwischen hat er mir gemailt, dass er einen Schaden an der Lichtmaschine hatte und außerdem Stellplatz in Ancona nicht gefunden hat.

 

6. Tag Ancona - Überfahrt nach Igoumenitsa

Vormittags decken wir uns im "Carrefour" ausreichend für die ersten Tage in Griechenland ein, mittags fahren wir runter in den Fährhafen. Wir werden vom Zoll noch mal zurück geschickt, weil man jetzt nicht mehr im Gebäude am Fähranleger eincheckt sondern am Eingang des Hafengeländes. Die Superfast XI läuft schon ein. Ab ca. 12.00 Uhr können wir aufs Schiff.

Das Beladen geht zügig, die Anzahl der Camper hält sich in Grenzen, wir stehen auf dem offenen Achterdeck. Das Schiff legt ab, nimmt zügig Fahrt auf - Griechenland, wir kommen !

Auf dem Camperdeck werde ich gleich angesprochen, "da stehen wir ja direkt nebeneinander." Es ist Frank, aus einem Campingforum, der mit schon angekündigt hatte, dass wir auf derselben Fähre sind. Er und seine Frau sind mit einem Wohnwagengespann unterwegs. Hier auf dem offenen Deck steht man zwar sehr luftig, allerdings auch direkt über der Schraube, was heftige Vibrationen des Fahrzeuges zur Folge hat und auch recht laut ist.

Der Tag vergeht mit Nichtstun, Fachsimpeln, Abendessen im Self- Service-Restaurant und mit einer sehr unruhigen Nacht.

 

7. Tag Igoumenitsa - Kanali

Sehr frühe Ankunft in Igoumenitsa. Wie immer fahren wir gleich raus zum "Drepano-Beach", wo wir im Wäldchen erst mal die Hunde zu ihrem Recht kommen lassen und in Ruhe frühstücken. Dann geht's an der Küste runter bis zu unser Wiese in Kanali. Die Dieselpreise hier sind doch erst mal ein leichter Schock: 1,26 - bis 1,35 Euro. Vor zwei Jahren lagen wir so um einen Euro herum. Wenn das man nicht die Touristenzahlen drückt !

In Kanali angekommen stehen jetzt um die gesamte Vorderkante der Wiese oberhalb des Strandes herum Schilder, allerdings sind diese leer. Ich hatte schon im Internet gelesen, dass da jetzt Camping-Verbots-Schilder stehen. Eins davon ist noch vollständig erhalten, wurde wohl von einem eifrigen Camper aus dem Boden gezogen und kopfüber in einen Busch gesteckt. Zunächst stehen wir dort allein, später kommt ein holländisches Paar, noch später ein Engländer, jeweils mit Womo. Der englische Junge ärgert Pedro, worauf ich ihm in entsprechenden Tonfall sage, er solle das unterlassen, sonst hätte er ein Problem. Er lässt es.

Pedro, den wir ja genau an dieser Wiese vor 2 Jahren gefunden und mitgenommen haben, zeigt Anzeichen von Wiedererkennen. Insbesondere äußert sich das darin, dass er jedem vorbeifahrenden Moped hinterher rennt und wütend bellt. Allerdings ist er angeleint. Offenbar bricht sein Trauma durch. ( Wir haben ja schon vermutet, dass er von einem Moped angefahren und verletzt worden war.) Jetzt sind wir eigentlich sicher.

Nachmittags kommen Paraglider, die uns wütende Blicke zuwerfen. Vermutlich geht es darum, dass wir etwa in der Mitte der Wiesenkante stehen, was mehr oder weniger in der Einflugschneise der Paraglider liegt. Wir verständigen uns, dass wir ganz an die rechte Seite fahren. Wir machen den Sportlern klar, dass wir die Schilder nicht entfernt haben und wir sie auch bei der Ausübung ihres Sports nicht behindern wollen. Die Wogen glätten sich, einem jungen Mann bieten wir nach seinen anstrengenden Flügen eine eiskalte Cola an, die er dankbar annimmt.

8. Tag Kanali - Dodoni - Vikos-Schlucht

Nach der lauten schlaflosen Nacht auf dem Schiff schlafen wir 10 Stunden. Vormittags fassen wir in Kanali an der Kirche Frischwasser, tanken (1,26) und fahren über eine Nebenstrecke an Arta vorbei in Richtung Ioannina. Vor der Stadt gehen wir ein kleines Stück westwärts auf der neuen Autobahn "Egnatia" und kommen zur heiligen Stätte von Dodoni.

Es ist sehr heiß, die Sonne brennt auf den schattenlosen Parkplatz herunter. Im Internet hatte ich gelesen, dass dieser Parkplatz als ruhige Übernachtungsmöglichkeit angepriesen wird. Nun ja, es ist ein Platz, asphaltiert, direkt an einer Straße, für uns ist das jedenfalls nichts. Es wäre auch zu früh, jetzt schon an Schlafen zu denken. Wir besichtigen die Ausgrabungen, insbesondere das alte Amphitheater und nach einem Urlaubseis fahren wir weiter in Richtung Norden.

Nachmittags kommen wir, nachdem wir durch Monodendri hindurch gefahren sind, an der Blumenwiese oberhalb der Vikos-Schlucht an. Wir stellen das Womo ab, gönnen den Hunden eine ausgiebige Laufrunde, erkunden den Wasserhahn im Brunnenhaus gegenüber ( auch diesmal kommt kein Wasser ).

Nach einer Kaffeepause gehen wir ca. 2 km bis zum "Vikos-Balkon". Die Straße dorthin ist - im Gegensatz zu vor einigen Jahren noch - inzwischen sehr gut asphaltiert und hat am Ende einen Parkplatz, so dass wir auch hätten fahren können. Der Ausblick vom Balkon hinunter in die Vikosschlucht ist wieder atemberaubend.

An der Wiese treffen wir eine Familie mit Kindern und Hund, sie sind mit einem VW-Bus dort und wollen ebenfalls da übernachten. Gut für Pedro, der endlich mal einen Artgenossen zum Spielen gefunden hat, was er ausgiebig genießt.

 

9. Tag Vikosschlucht - Ausgang des Voidomatis

Morgens fahren wir mit dem Womo noch mal zum Parkplatz des Vikos-Balkon und genießen erneut die schönen Ausblicke in die Schlucht. Wir treffen auf eine Bus-Reisegruppe, die von Albanien hierher gekommen ist. Anschließend fahren wir nach Monodendri, wo wir vor dem Ort parken und mit den Hunden eine Wanderung zu dem kleinen Kloster "Agia Paraskevi" unternehmen. Von dort aus soll es zu dem von SCHULZ so genannten "Zitterpfad" gehen. Wir durchstreifen den schönen Ort, der in der Mitte recht touristisch angehaucht ist, aber in den hinteren steilen und sehr engen Gassen seine Ursprünglichkeit bewahrt hat.


Dann schlängeln wir uns runter auf die E 90 und fahren bis "KM 50", wo die Straße den Fluss "Voidomatis" quert, der aus der Vikosschlucht herauskommt. Wir kennen dort einen Grasplatz an einer alten Türkenbrücke, wo wir übernachten wollen. Dort steht bereits ein Womo aus Neu-Ulm.

Die Leute - Günter und Traudel - treffen wir auf unser anschließenden Wanderung am Voidomatis. Sie wollen dort auch übernachten.

Abends sitzen wir nett beim Wein zusammen. Vorher kommt noch ein griechischer Ziegenhirt, der in der Nähe wohnt und eine kleine Ziegenherde hütet. Nachdem wir ihn überzeugen konnten, dass von unseren Hunden keine Gefahr ausgeht, nimmt er dankbar ein deutsches Bier an. Dabei erzählt er, dass er ca. 20 Jahre in Deutschland gearbeitet hat, er spricht unsere Sprache sehr gut.

10. Tag Voidomatis - Meteora-Klöster (Kalambaka)

Am nächsten Morgen, ich habe recht gut geschlafen, Sanni hat das Rauschen des gut gefüllten Flusses gestört, nehme ich ein eiskaltes Morgenbad im klaren Fluss, herrlich ! Günter und Traudel verabschieden sich, sie wollen sich noch weiter im Norden umsehen. Wir fahren über Ioannina, dort Einkauf bei LIDL, dann weiter auf der alten Straße in Richtung "Karara-Pass".

Von oben haben wir einen schönen Blick auf den "Limni Ioanninou".

Laut unser - etwa 8 Jahre alten - Straßenkarte muss die Strecke irgendwo auf die neue "Egnatia" stossen, so dass wir damit die endlose frühere Kurbelei über den Pass vermeiden könnten. Es zieht sich aber eine ganze Weile, bis wir auf die neue Autobahn können. Sie ist sehr gut ausgebaut und führt durch etliche Tunnel, das erklärt vielleicht auch die sehr lange Bauzeit.

Vor Kalambaka kaufen wir an der Straße Obst ein. Kurze Zeit später sehen wir eine recht große Schlange auf der Straße, ein Mordsvieh, das sich da am Straßenrand schlängelt.

In Kalambaka bleiben wir auf der Hauptstraße in Richtung Trikala und biegen dann kurz vor den Bahnschienen nach links ab zur "Pension Arsenis", wo laut Internet ein Stellplatz für Wohnmobile angeboten wird. Dank der zahlreichen Ausschilderungen finden wir sofort dorthin.

Wir stehen zwar schattenlos, aber auf gut befestigtem Boden unmittelbar vor der Pension, der Sohn des Hauses, Kostas, leiert uns gleich zu Beginn seinen auf englisch einstudierten Begrüßungstext herunter, der etwa wie folgt geht:" "Welcome, you are from Germany, we have typical greek food, my mother is cooking this evening, special for you, special for Germans" usw., usw.

Wir richten uns häuslich ein und gehen abends bei ihm essen, wobei sein Hauptwort "special" bleibt. Alles ist "special", wir sind "special friends", bekommen "special good wine" und so geht es den ganzen Abend, an dem wir noch mit ihm und den Gästen der Pension nett zusammensitzen.

 

11. Tag Meteora-Klöster - Lamia - Evia (Euböa)

Am nächsten Morgen, mit Frischwasser versorgt, beginnen wir die Klosterrunde, und zwar schon ab 08.30 Uhr, bevor die Touristenbusse die doch recht enge und kurvige Straße zwischen den einzelnen Klöstern verstopfen. Der Rundkurs geht praktisch von Kloster zu Kloster und bietet tolle Eindrücke von der einzigartigen Landschaft mit ihren fast schwarzen Felsen und den darauf gesetzten Klöstern.

Dann fahren wir über Trikala und später Lamia - bis Lamia eine topfebene Landschaft - ab dort um Lamia herum kurvig - auf die Autobahn Richtung Athen, somit also an die Ostküste Griechenlands. Die Strecke zieht sich und es ist sehr heiß.

Über die neue Brücke setzen wir nach Chalkida auf die Insel Evia über. Dort hangeln wir uns Richtung Süden am Stadtrand entlang auf die Küstenstraße. Da wir hier noch nicht waren, orientieren wir uns im SCHULZ und finden kurz vor Aliveri einen Platz in der Nähe einer Taverne. Der Platz ist recht vermüllt, ein holländisches Paar mit Womo steht dort. Obwohl uns die Vermüllung nun überhaupt nicht anspricht, reicht es für heute und wir bleiben, wir wollen ja nur übernachten. Morgen werden wir uns in aller Ruhe auf der Insel nach Süden bewegen.. Wir sind bisher recht viel gefahren und brauchen jetzt ein wenig Ruhe, lassen es dann also langsamer angehen.

 

12. und 13. Tag Aliveri - Porto Boufalo

Die Nacht war durch die dicht vorbei laufende Küstenstraße recht unruhig. Wir fahren weiter, biegen in Lepoura rechts ab und noch mal rechts hinunter nach Porto Boufalo. Bei der steilen Abfahrt liegt vor uns diese wirklich traumhaft schöne Bucht.

Der Ausblick lässt Schönes vermuten. Und so ist es dann auch: Wir fahren in das kleine Dorf hinein, es gibt nur eine schmale Dorfstraße, die ganz hindurch führt und sich zu einem schönen Platz direkt an der Bucht öffnet. Links am Platz liegt eine kleine schöne Kirche. Es stehen bereits 3 Womos dort, zwei Österreicher und eins aus Nürnberg. Wir stellen uns "hinten an", direkt an den Strand. Das Wetter wird traumhaft schön. Wir gammeln am Womo herum, schlendern durch das Dorf mit seinen freundlichen Menschen, umrunden die Bucht mit den Hunden. Es gibt einige Tavernen, im Hafen liegen kleine Fischerboote, in der Bucht ankern einige Segelyachten.

Die Stranddusche funktioniert zwar nicht, aber hinter dem Gartenzaun der Kirche entdecken wir einen Wasserhahn, so dass die Versorgung gewährleistet ist. Mit dem vorhanden Schlauch kann man sich auch das Salzwasser abspülen.

Morgens kommt der Bäcker und verkauft uns Brot.

In der Nacht kommt Sturm auf, es ist sehr heiß. Wir schlafen wegen der Hitze nicht gut. Dies holen wir am nächsten Nachmittag nach. Trotzdem werden wir gegen 21.30 Uhr müde und kriechen in den Alkoven.

In dieser Nacht gibt es ein starkes Gewitter. Da wir sehr dicht am Strand stehen, setzen wir mitten in der Nacht weiter zurück auf den Platz und drehen das Womo in den Wind. Der Sandplatz ist ziemlich nass, Erinnerungen an Sardinien werden wach.

 

14. Tag Porto Boufalo - Karistos - Bouros

Morgens hat sich alles wieder beruhigt, der Tag begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein. An der Kirche fassen wir Frischwasser. Dann verlassen wir diesen hübschen Ort. Auf der Küstenstraße geht es weiter nach Süden. Die Straße ist zunächst noch recht ordentlich, dann überqueren wir mehrere Höhenrücken, die Fahrbahn wird enger und ist für die nächste Stunde mit Schlaglöchern übersät, so dass ich sehr vorsichtig fahre. Das zieht sich etwa bis Marmari hin, dann wird der Weg besser, ist sogar neu ausgebaut. Auf dem Weg nach Karistos führt die Straße weit oben an der Küste entlang und wir haben herrliche Ausblicke auf das Meer und vorgelagerte Inseln.

In Karistos decken wir uns im "Dea"-Supermarkt ein und wurschteln uns dann durch die Stadt. Man fährt auf eine Kirche mit 3 blauen Kuppeln zu, umfährt diese rechts, dann links und gleich wieder rechts. Dann verfransen wir uns und müssen nach dem Weg fragen. Da wir ein wenig griechisch sprechen, teilt man uns mit, dass wir "dexia"(=rechts) und dann zum "Paralia" (=Strand) fahren müssen, dann wieder "aristera"(=links).

Dank dieser guten Beschreibung kommen wir nach ca. 9 km nach Bouros. Am Ende des kleinen Ortes liegt eine schöne Sandstrandbucht. Bevor man diese erreicht, gilt es aber, eine tiefe Absenkung in der Fahrbahn zu durchfahren. Wegen unser recht geringen Bodenfreiheit tue ich dies in Schlangenlinien und setze auch nicht auf. In der Bucht steht schon das Nürnberger Womo aus Porto Boufalo. Wir gesellen uns in vernünftigem Abstand dazu.

Sonnenbaden, Schwimmrunden, faulenzen.

Gegen Abend wandern wir am Südende der Bucht, dort steht eine Bauruine eines Hotels, den Weg Richtung Südspitze der Insel. Uns kommen 3 Jugendliche entgegen, die wohl angeln waren. Einer hebt aus Angst vor den Hunden seinen Cacher, was Willi als ziemlich bedrohlich empfindet und ihn anbellt. Ich mache ihm klar, dass nichts passiert, wenn er das Gerät runternimmt. Und so ist es dann auch. Alle drei zeigen deutlich Angst vor den Hunden, eigentlich gut zu wissen, so werden wir unbehelligt schlafen.

In der Bucht ankert ein Schweizer mit einem Catermaran. Er hat einen Labrador dabei, den er per Schlauchboot zum Strand rudert, damit er Auslauf hat. Pedro hat endlich jemanden zum Spielen, was er auch ausnutzt.


15. Tag Bouros

Wir haben recht gut ausgeschlafen. Morgens und mittags ausgiebig planschen im schönen warmen Wasser. Unterhaltung mit dem Schweizer Segler.

Pedro, der ja immer am Womo festgebunden ist, reißt an der Leine und damit bleibt er dann hinter der einen Strebe der Markise hängen, so dass sie verbiegt. Keine Chance, das Teil wieder hinzubiegen. Der Nürnberger Nachbar, ehemaliger Feuerwehrmann, hilft mir, die Stütze ein wenig einzuschieben und wir befestigen sie per Kabelbinder in der Aufnahme. Nutzen können wir die Markise im Urlaub nicht mehr.

Nachmittags verabschiedet sich der Segler, weil guter Wind aufgekommen ist. Er will weiter die Ägäis erkunden.

Nachts schlagen Willi und Pedro an, am Strand spaziert ein Pärchen entlang. Die Alarmanlage funktioniert also gut.

 

16. Tag Bouros - Limnionas

Vormittags verabschieden wir uns von den netten Nürnbergern. In Karistos an den Bankautomaten, Einkauf erledigen. Auf dem Weg dahin kommen wir an einer gut sprudelnden Quelle vorbei, wo wir den Kaffeekanister auffüllen. Eigentlich wollen wir von Marmari aus mit der Fähre aufs Festland rüber, verpassen aber die Abfahrt und sind wieder auf der Schlaglochstrecke unterwegs. Wir disponieren um und steuern über Tsakai auf einer guten aber engen Straße die Bucht unterhalb von Mesochoria, Limnionas, an. Dort fragen wir in der Taverne, ob wir für eine Übernachtung auf deren Grundstück stehen können, was uns gestattet wird.

Zum Mittag gibt es Tintenfisch, einen guten Retsina und viel zu lachen mit Sofia und Jorgos. Mir ist es am Strand zu heiß, so bleibe ich im Schatten der Terrasse und faulenze. Abends noch mal in die Taverne und um 21.15 Uhr bereits ins Bett.

 

17. Tag Limnionas - Kap Sounion

Heute fahren wir aufs Festland rüber. Wir nehmen die Fähre von Nea Styra, wie vor 2 Jahren. Bei unser Ankunft im Hafen regnet es wie aus Eimern. Wir müssen noch 2 Stunden bis zur Abfahrt der Fähre warten. Zwischendurch wird es wieder trocken. Die Überfahrt (35.- Euro) dauert eine knappe Stunde. Auf dem Festland orientieren wir uns an der Küste runter nach Shinias, wo SCHULZ im Pinienwaldgürtel Stellplätze nennt. Wir suchen den Bereich ab. Da Samstag ist, herrscht dort ein reger Fahrzeugverkehr. Die Plätze im Wald sind gut besetzt, das Gelände ist recht vermüllt, wir bleiben nicht. Auf dem Rückweg zum Womo läuft uns dieses Prachtexemplar einer Landschild- kröte vor die Füße.

Wir fahren weiter die Küste runter Richtung Süden. Eigentlich wollten wir heute nur wenig fahren. Da wir in Shinias aber keine Stellmöglichkeit finden, fahren wir Richtung Kap Sounio(n).

Auf dem Weg dahin Mittagspause in einer Seitenstraße, aus dem gegenüberliegenden Haus kommt ein älterer Grieche, der sich sehr freundlich mit uns unterhält und uns dann eine halbe Flasche Retsina schenkt. Ja, so ist das in Griechenland.

Auf dem weiteren Weg finden wir den "Artemis Tempel", wo man auch übernachten könnte, nicht, die Beschilderung ist einfach zu schlecht. So ziehen wir durch Lavrio durch und landen gegen Abend am Kap Sounion. Auf dem Parkplatz unter- halb des Poseidontempels halten wir. Wir besichtigen den direkt auf dem Kap stehenden Tempel. Von oben hat man eine traumhafte Aussicht über das Meer auf die vorgelagerten Inseln. Abends, zum Genießen des schönen Sonnenunterganges, gehen wir noch mal zum Tempel hinauf.

18. Tag Kap Sounion - Kap Ireon

Susanne hat heute Geburtstag, so dass ich einen schönen Frühstückstisch decke. Wir haben ruhig auf dem Parkplatz geschlafen. Nach dem Frühstück ist mal wieder eine Innenreinigung des Womos angesagt, Sand und Hundehaare müssen raus.

Dann nehmen wir die Küstenstraße Richtung Athen. Sie ist recht gut ausgebaut. Über Lagonissi und Karetea kommen wir auf die vierspurige Schnellstraße, die später in die Autobahn "Attiki Odos" übergeht und am Flughafen und nördlich um Athen herum führt.

Kurz vor dem Übergang auf den Peloponnes nehmen wir die Abfahrt "Loutraki". Durch den Ort hindurch kraxeln wir die sehr steile und kurvige Straße in Richtung "Kap Ireon". Kurz vor dem Kap befindet sich eine kleines Meeresbucht, die auf den ersten Blick wie ein See wirkt, aber einen Zugang vom Golf von Korinth hat. Es ist der Limini Vouliagmeni.

An der ersten Taverne halten wir an und dürfen dort auch stehen bleiben. Wir essen zu Mittag, nachdem der Wirt uns in der Küche den Fisch gezeigt hat, bestellen wir. Allerdings haut es uns bei der Rechnung fast vom Stuhl: 81.- Euro, allein für die beiden Fische 60.- Euro, der Rest verteilt sich auf Pommes, griech. Salat, Tzatziki, Brot und 1/2 ltr. Wein. Unverschämt !! Leute, nächstes Jahr bleiben euch die Touristen weg !

19. Tag Kap Ireon - Peloponnes - "Golden Beach"

Morgens fahren wir noch um den "See" herum und entdecken, dass wir dort auch an einigen Stellen gut hätten stehen können. Wir sind begeistert von einer kleinen Kirche direkt am Seeufer. Die Spiegelung im Wasser im Morgenlicht ist einfach nur schön.

An zwei Neubauruinen funktioniert der Außenwasserhahn, wir füllen den Tank auf.

Zurück durch Loutraki, über die alte Straßenbrücke über den Kanal von Korinth kommen wir auf den Peloponnes. Wir versuchen, in einem der Küstenorte an der "Old Road" einen Platz zu finden. Das ist aber nicht möglich, man würde mehr oder weniger direkt an der Straße stehen. Also machen wir oberhalb von EGIO eine Pause und ziehen dann durch zum "Golden Beach" unterhalb von Kastro. Auf dem Weg dorthin die immer wieder beeindruckende Golfbrücke bei Patras.

Hinter Patras, wir sind schon wieder auf der alten Küstenstraße, biegen wir in Kato Alissos ab und finden am Strand eine schöne Grünanlage, wo wir einen Badestopp einlegen. Dann geht's zügig über Lehena und Kastro hinunter zum "Golden Beach".

Wir hatten schon davon gehört, dass die Taverne von Nakos, die früher an der Kante der sog. "Platte" stand, mit der Küste in Richtung Meer gerutscht ist und er 300 m weiter eine neue Taverne eröffnet hat. Sie ist gut ausgeschildert, sinnigerweise heißt sie "Nakos". Als wir auf die Terrasse kommen erkennt er uns gleich wieder und begrüßt uns wie alte Freunde.

Wir fahren dann zu dem "Platte" genannten Sandplatz oberhalb des Golden Beach. Der Platz ist mittelmäßig besetzt. Wir finden zunächst einen Platz in der 2. Reihe.

20. bis 22. Tag Golden Beach

Am nächsten Tag wird eine Lücke frei, so dass wir vorrücken können, vorn an sind halt doch die Sahneplätze. Wer sich nun fragt, wieso wir unsere Markise doch benutzen können: Ein freundlicher Nachbar hat ein ausziehbare Zeltstange mit, so dass wir eine zweite Stütze basteln können.

Gestern hatte Nakos mir versprochen, mich morgens abzuholen und nach Kastro hoch zu fahren, damit ich zum Geldautomaten kann. Nachmittags kommt er, wir fahren hoch, leider ist der Geldautomat kaputt. Nun, ein wenig Bares haben wir noch, aber langsam wird's Ebbe im Portemonnaie.

Hier werde ich nun, als ich mit der Gießkanne Wasser hole, angesprochen:" Sind Sie der Klaus aus dem Internet?" Das passiert häufiger, so ganz unbekannt ist unsere Homepage offensichtlich nicht. Nachdem mir die Camperin verspricht, dass sie kein Autogramm will, darf sie mich auch duzen. Wir lernen einige nette Leute kennen, u.a. Gaby und Friedhelm aus Göttingen, mit denen wir die schönen Tage genießen und uns viel zu erzählen haben. Abends sitzen wir zusammen und bewundern den traumhaften Sonnenuntergang über Kefallonia.

Da es so nett mit den beiden ist, bleiben wir einen Tag länger als ursprünglich geplant. Die Rückfahrt haben wir auf 2 Tage früher umgebucht, geht bei Linostravel ohne Probleme telefonisch. Jetzt müssen wir nur noch endlich Bargeld besorgen und einkaufen.

Wir fahren dazu nach Amaliada, wo es einen LIDL geben soll. Vorher "tanken" wir in Gastouni Bargeld. In Amaliada verfransen wir uns, wir gelangen in die Innenstadt, wo natürlich kein LIDL ist, kommen dann in eine enge Sackgasse, wo wir nur mit Mühe wieder wenden können. Beim Wenden fährt mir noch ein alter Grieche direkt vor's Auto und kommt trotzdem nicht durch. Die Option "warten" gibt's komischerweise bei den Griechen beim Autofahren nicht, obwohl sie sonst die Ruhe weg haben. Als wir jemanden fragen, wo es denn aus der Stadt geht, sagt er "aristera"=links, zeigt auch nach links und fügt auf englisch "right" hinzu - alles klar?

Wir finden irgendwie raus und können bei einem "Carrefour" unsere Vorräte aufstocken. An dieser Ausfallstraße ist dann auch der LIDL.

Nach dieser Odyssee kommen wir mittags wieder am Golden Beach an.

 

23. Tag Golden Beach - Krioneri

Morgens klaren wir auf und machen uns abfahrtbereit. Die ehemalige Toilettenentsorgung, die Nakos hinter seiner früheren Taverne angelegt hatte, ist zugänglich und er hatte uns gesagt, wir können sie auch benutzen. Als wir unsere Kassette dort hintragen, rennt ein Grieche hinter uns her und beschimpft uns aufs Übelste "Sauerei", "Schweine", "Arschloch" usw. Ich muss mich mächtig beherrschen. Ein Franzose - der natürlich nur französisch spricht, weshalb ich ihn natürlich nicht verstehe (jedenfalls lasse ich ihn das glauben), stimmt mit ein. Als ich ihm zeige, dass er gerade sein Abwasser auf den Platz laufen lässt, bedeutet er mir, das sei nicht so schlimm. Der Kassetteninhalt landet natürlich im betreffenden Schacht, der deutsch sprechende Grieche platzt fast - soll er.

Nach diesem unerfreulichen Erlebnis machen wir uns auf den Weg, nach einem Mittagsstopp in Kato Alissos überqueren wir die Brücke bei Patras (12.-Euro Maut) und klettern auf der Nordseite die Bergstraße hoch. Auf der Seite von Achim Kaluza hatte ich von einer Stellmöglichkeit in Krioneri gelesen. Wir finden gut hin und stellen uns weit rechts außerhalb des Hafens an den Kieselstrand. Am linken Rand der Bucht wird diese durch eine senkrechte 900m hohe sehr steile Felswand begrenzt. Daneben erkennt man im Dunst die Brücke über den Golf von Korinth.

Nachmittags erscheint eine griechische Familie mit 2 Kindern und einem kleinen Hund. Sie sind sehr nett und schenken uns eine Melone, ja so sind sie, die Griechen.

 

24. Tag Krioneri - Kanali - Gliki

Wir schlafen verhältnismäßig ruhig, nur gegen 01.00 Uhr fährt ein riesiger Lkw dicht hinter unserem Womo entlang. In Messolongi kurzer Einkaufsstopp bei LIDL und nebenan in der Gärtnerei nimmt Susanne 2 kleine Olivenbäumchen im Topf mit, sie will sie zu Hause einpflanzen.

In Astakos machen wir am Fluss eine Mittagspause und Bewegungsrunde für die Fellnasen. Die Küstenstraße weiter hoch bis nach Kanali. Dort sind die Verbotsschilder erneuert, ein Engländer erzählt uns, dass inzwischen die Paraglider sehr aggressiv auf die Womos reagieren, an die Fahrzeuge klopfen und laut werden. Abends kommen Jugendliche mit Moped und machen auf Randale.

Darauf haben wir keinen Bock und erinnern uns an den schönen Platz am Achéron in Gliki. Dort treffen wir am Nachmittag ein. Einige wenige Womos stehen dort, es ist noch genügend Platz. Wir stehen unter einem Schattenbaum neben einer griechischen Wohnwagenfamilie.

 

25. Tag Gliki - Parga - Sagiada

Morgens Kassettenentsorgung im WC, welches am Beginn des Wanderweges gebaut wurde. Danach über die Dörfer nach Parga, unser obligatorisches Urlaubsende-Eis essen. Es ist brütend heiß, als wir nach Igoumenitsa aufbrechen und gleich bis Sagiada durchziehen.

Der Platz an der Platane ist mit 5 Womos gut besetzt. Eine Holländerin schleppt ihren kleinen Fiffi in einer Baby-Tragetasche herum und macht Stress, wir sollen unsere Hunde anleinen. Da diese aber bei uns am 30 m entfernten Womo bleiben, lehnen wir das ab. Das Pärchen muss dann unbedingt ein paar Mal mit Hund an unserem Womo vorbeigehen. Leute gibt's.

 

26. Tag Sagiada

Am nächsten Morgen verlegen wir weiter in Richtung albanischer Grenze und finden eine schöne Bucht, in der zwei Womos stehen. Vorher haben wir am Wasserhahn im Hafen von Sagiada noch Wasser gezapft. Die Bucht ist schön, tagsüber herrscht reger Bade- und Fahrzeugbetrieb durch die Einheimischen, abends wird es ruhig und wir können gut schlafen.

27. Tag Sagiada - Igoumenitsa

Am späten Vormittag fahren wir nach Igoumenitsa hinein und decken uns für die Rückfahrt im Supermarkt ein. Danach geht's zum Drepano-Beach, Mittagessen. Anschließend Richtung Plataria, wo wir bei der AXON-Tank- stelle relativ "günstig" für 1,25 volltanken.

Gegen 16.00 Uhr sind wir bei Linostravel, wo wir wie immer freundlich empfangen werden. Insbesondere Vicky hat einen Narren an unseren 3 Hunden gefressen. Das wird dann auch das Abschiedsfoto unseres Urlaubs, denn in diesem Moment ist mein Akku der Digitalkamera leer. (also: Ersatzakku kaufen und mitnehmen !)

Gegen 20.45 Uhr legen wir mit der "Superfast" ab - mit einer Dreiviertelstunde Verspätung. Das Schiff ist recht voll mit Lkw's, wir stehen diesmal nicht auf dem offenen Achterdeck sondern ein wenig "drinnen", haben aber eine offene Seitenluke.

Im Hafen und auf dem Schiff lernen wir Beate und Rainer aus Freiburg kennen. Er ist ebenfalls pensionierter Kriminalbeamter, sie ehemalige Chirurgin. Wir unterhalten uns nett.

Die Rückfahrt in den nächsten 3 Tagen verläuft mit Zwischenstationen in Sterzing und Aalen problemlos.

Nördlich der Alpen fast schon gewohnheitsmäßig Regen, der bis hinter den Main anhält. Erst danach können wir trocken bis nach Hause fahren.

 

Fazit:

Es war wieder schön in Griechenland. Von der Euro-Krise war dort nichts zu merken, die Griechen, darauf angesprochen, reagierten sehr gelassen und alles läuft (oder läuft auch nicht) wie immer. Auffällig ist die Anzahl neuer Autos, auch und gerade bei jungen Leuten. Die Spritpreise haben mächtig angezogen, was unser Meinung nach nicht nur mit der Erhöhung der Mehrwert- und Mineralölsteuer zu tun haben kann. Da geht wohl noch etwas in die eigene Tasche. Das Müllproblem bleibt wohl weiter bestehen. Sehr gut gefallen hat uns die überall blühende Vegetation, Ginster und Oleander, wo immer wir gefahren sind. Im Verhalten der Griechen uns gegenüber hat sich nichts Elementares verändert, bis auf die eine Ausnahme am Golden Beach wurden wir überall freundlich behandelt. Ob wir wieder hinfahren hängt insbesondere auch von der künftigen Preisentwicklung ab. Ich denke, die Griechen, deren wichtige Einnahmequelle eben nun mal der Tourismus ist, sollten vorsichtig sein und die Touristen mit überzogenen Preisen nicht verprellen.

 

Tschüß, Griechenland, wir kommen wieder !